Vor mehr als tausend Jahren bot die Vechte für die ersten Neerlager Bauernhöfe günstige Voraussetzungen für eine Ansiedelung. In einem schmalen Streifen zwischen westlichem Flussufer und dem „Niederen Wald“ reihten sich die Anwesen wie Perlen auf. Dieser Wald erklärt auch die Namensgebung der ehemals selbständigen Gemeinde, deren ältere Erwähnungsform Nederlo ist (neder=niedrig, Lo=Wald).
Der ca. 200 km lange Fluss, der in den westfälischen Baumbergen entspringt und in den Niederlanden ins Zwarte Meer mündet, prägte im Laufe der Zeiten mal mehr, mal weniger das Leben der Neerlager: Flussbettverlagerungen, Brücken, Furten, Fischerei, Hochwasser, Überschwemmungen, Einspülungen, Vechteregulierung sind Themen, die immer wieder großen Einfluss auf die Anwohner hatten bzw. haben.
Früher nutzte man die Vechte mit flachen Schuten als Handelsweg in die Niederlande, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute sieht man auf dem Wasser manchmal Einheimische und Touristen mit dem Kanu paddeln. Genießen Sie die eindrucksvolle Natur und erholsame Ruhe im Vechtetal.
